Brennholz-Arten & Heizwerte

Heizwerte verschiedener Brennholz-Arten

Heizwert-Tabelle:

Holzart Heizwert in kWh / kgHeizwert in kWh / Ster
Buche4,1 kWh1907 kWh
Eiche4,2 kWh1951 kWh
Esche4,2 kWh1951 kWh
Ahorn4,1 kWh1880 kWh
Birke4,1 kWh1798 kWh
Kiefer4,3 kWh1533 kWh
Fichte4,3 kWh1348 kWh
Pappel4,1 kWh1206 kWh
* Heizwerte bei luftgetrocknetem Holz mit 15% Wassergehalt

Holzarten für Brennholz

Laubholz ist dichter und schwerer als Nadelholz und brennt langsamer ab. Kleines Holz aus Fichte oder Kiefer ist zum Anzünden optimal. Größere Laubholz-Stücke legt man dann für langanhaltende Hitze im Ofen nach. Mehr Infos zu den beliebtesten Brennholz-Arten in den folgenden Abschnitten:

Buche – ein Premium-Kaminholz

  • Hervorragendes Brennholz: Buche hat einen sehr hohen Heizwert, brennt ruhig und langsam ab und liefert langanhaltende Glut
  • Komfortable Verarbeitung: Scharfe Sägeketten sind bei diesem Hartholz ein Muss, aber das Spalten des frischen Buchenholzes läuft sauber und einfach
  • Eine saubere Sache:  Im Vergleich zum Nadelholz gibt es kein Verkleben von Harz und Nadeln und die Buchen-Runde ist trocken und fest
  • Vorsicht vor zu viel Hitze im Ofen: Der hohe Brennwert der Buche muss bei der Holzmenge berücksichtigt werden – bitte Betriebsanleitung des Ofens beachten 
  • Brennwert Buche: 1907 kWh / Ster (bei 15% Wassergehalt) – siehe Brennholz-Vergleich in unserer Heizwert-Tabelle

Birke – als Brennholz immer sehr beliebt

  • Hervorragende Brenn-Eigenschaften: Birken sind leicht anzuzünden, haben einen hohen Brennwert, intensive Glut und keinen Funkenflug
  • Komfortable Verarbeitung: Birken wachsen meist gerade und schnell , haben nur dünne Äste und sind leicht zu spalten und zu stapeln
  • Eine saubere Sache:  Im Vergleich zum Nadelholz gibt es kein Verkleben von Harz und Nadeln und rein optisch ist ein Birkenholz-Stapel unübertroffen
  • Aber anspruchsvoll: Birken möchten im frischen Zustand gespalten und rasch getrocknet werden,  sonst werden Sie morsch – achten Sie also auf die Qualität
  • Brennwert Birke: 1773 kWh / Ster (bei 15% Wassergehalt) – siehe Brennholz-Vergleich in unserer Heizwert-Tabelle

Kiefer – Nadelholz mit hohem Brennwert

  • Kiefernholz für schnelle Hitze: Kiefern-Brennholz ist leicht anzuzünden, brennt schnell und intensiv ab und heizt eine kalte Wohnung zügig auf
  • Kaminfeuer-Stimmung:  Das Harz im Kiefern-Brennholz sorgt bei hellem Flammenbild für romantisches Knistern im Ofen und den behaglichen Duft
  • Günstiges Brennholz:  Mit schnellem Baum-Wachstum, starker Verbreitung und relativ hohem Brennwert hat die Kiefer meist ein gutes “Preis-Leistungs-Verhältnis”
  • Kein Brennholz für offene Kamine: Mit dem schönen Knistern durch das Harz im Holz gehen verstärkter Funkenflug und Glut-Spritzer einher
  • Brennwert Kiefer: 1533 kWh / Ster (bei 15% Wassergehalt) – siehe Brennholz-Vergleich in unserer Heizwert-Tabelle oben

Fichte – beliebtes Brenn- und Anzündholz

  • Fichtenholz brennt schnell und intensiv: Wer ein kaltes Haus schnell aufheizen möchte, greift gerne auf Fichten-Brennholz oder Mischungen zurück
  • Optimales Anzündholz: Fichten-Holzscheite ohne hohe Ast-Dichte lassen sich einfach in kleine Stücke spalten – Harz und Holzstruktur fördern das Anbrennen
  • Günstig und verfügbar:  Insb. bei Belastung der weit verbreiteten Fichte durch Stürme und Borkenkäfer werden hohe und günstige Holzmengen verfügbar
  • Nicht für jeden Ofen optimal: Besitzer offener Kamine verzichten auf die Fichte wegen Funkenflug, aber für wärmespeichernde Kachelöfen ist sie eine gute Wahl
  • Brennwert Fichte: 1348 kWh / Ster (bei 15% Wassergehalt) – siehe Brennholz-Vergleich in unserer Heizwert-Tabelle oben

Welche Brennholz-Art ist die Richtige?

Da Sie grundsätzlich jedes – getrocknete – Brennholz zum Heizen verwenden können, sind zunächst mal DIE Holzarten geeignet, die in Ihrer Region wachsen und verfügbar sind. Voraussetzung: Ihr Ofen ist darauf ausgelegt, z.B. die hohe Hitze von Eiche oder Buche zu verkraften oder z.B. durch eine Scheibe vor Funkenflug aus Nadelhölzern zu schützen.

Das richtige Brennholz bzw. die richtige Brennholz-Mischung hängt ganz von Ihren Bedürfnissen ab:
Wenn bei Ihnen „nur“ die gemütliche Kaminofen-Atmosphäre wichtig ist, dann reicht auch günstiges Fichtenholz.
Wenn Ihr Ofen stattdessen eine wichtige Heizfunktion hat, sollten Sie zumindest einen gewissen Anteil Hartholz hinzunehmen.

Bitte beachten Sie, dass nicht alle Laubhölzer auch gleichzeitig Harthölzer sind: Linden, Weiden oder Pappeln gehören zu den Weichhölzern und haben eine entsprechend kleineren Brennwert – siehe Heizwerttabelle oben. Wichtiger als die Brennholzart ist aber die richtige Lagerung und in der Folge ein ausreichend kleiner Restfeuchte-Gehalt von max. 15% bis 18%.

Unsere Brennholz-Mischungen

Jedes Kaminfeuer beginnt mit dem Anzünden. Gleichzeitig soll aber eine „schöne Glut“ entstehen, damit man nicht ständig nachlegen muss. Eigentlich ist es also naheliegend, immer eine Mischung aus leichterem Nadelholz und lang brennendem Hartholz / Laubholz zu verwenden. Umso kälter der Wintertag, umso höher darf dann der Anteil an Laubholz sein.

Je nach Region gibt es typische Laubholz-Mischungen, weil die verschiedenen Bäume gemeinsam gefällt, verarbeitet und getrocknet werden. Da sich die Brennwerte pro Ster bei Buche / Esche / Eiche kaum unterscheiden, bedeuten diese Mischungen keinen Qualitätsverlust (im Gegenteil: Stichwort Gerbsäure-Problem bei reinem Eichen-Brennholz)

Bei Mischungen mit Laubhölzern von kleinerem Brennwert achten wir darauf, dass die Mengenanteile korrekt benannt sind, damit das Produkt und der Preis „fair“ und transparent bleiben. In diesem Fall spricht natürlich nichts dagegen, auch Linden, Pappeln oder Weiden als Brennhölzer mit zu verwenden.

Premium-Laubholz-Mischungen – für hohen Brennwert

  • Günstige Angebote möglich: Kein arbeitsintensives Aussortieren verschiedener Laubbaum-Arten bei der Brennholz-Gewinnung nötig
  • Holz-Mischungen schonen Ofen & Kamin: z.B. sollte man Eichen-Brennholz aufgrund der  enthaltenen Gerbsäure mit anderen Holzarten mischen
  • Eine saubere Sache:  Im Vergleich zum Nadelholz gibt es bei Laubhölzern kein Verkleben von Harz und Nadeln – und damit weniger Schmutz rund um den Kaminofen
  • Regionaler Mischwald bedeutet Nachhaltigkeit: Monokulturen haben im Wald keine Zukunft – und was liegt näher, als das Brennholz zu nehmen, das in der Nähe gewachsen ist
  • Brennwert gemischtes Laubholz: Abhängig von den Holzarten beim jeweiligen Produkt (siehe Brennholz-Vergleich in Heizwert-Tabelle oben)

Kaminofen-Mischungen – die Vorteile von Laubholz & Nadelholz vereint

  • Nadelholz-Anteile für einfaches Anzünden und Laubholz-Anteile für lange Glut und Hitze
  • Die Vorteile von Nadelholz: Fichte und Kiefer brennen schnell und einfach an, liefern zügig Wärme und knistern angenehm im Feuer
  • Die Vorteile von Laubholz: Eiche, Buche, Birke und Co. sorgen mit Ihrem hohen Brennwert für hohe Heizleistung und langanhaltende Glut
  • Das Richtige für jede Jahreszeit:  Weiches Nadelholz genügt für gemütliche Herbstabende vor dem Kaminofen – in der kalten Winternacht darf es dann aber Hartholz sein
  • Regionaler Mischwald bedeutet Nachhaltigkeit: Monokulturen haben im Wald keine Zukunft – und was liegt näher, als die typische Brennholz-Mischung Ihrer Region zu beziehen
  • Brennwert gemischtes Kaminofenholz: Abhängig von den Holzarten beim jeweiligen Produkt (siehe Brennholz-Vergleich in Heizwert-Tabelle oben)

Nadelholz Fichte / Kiefer – die beliebte Brennholz-Mischung

  • Hohe Verfügbarkeit für regionale Anbieter: Historisch bedingt weite Verbreitung der Fichten-Kiefer-Mischbestände insb. auch in kleineren Privatwäldern
  • Günstige Angebote möglich: Mischung der Baumarten vermeidet arbeitsintensives Aussortieren bei der Brennholz-Gewinnung
  • Vorteile der Nadelholz-Brennhölzer: Leichtes Anzünden, schnelle Hitze, romantisches Ofen-Knistern und angenehmer Holz-Duft
  • Förderung nachhaltiger Aufforstung: Nadelholz-Wälder befinden sich im Wandel und die Brennholz-Entnahme fördert nachhaltiges Aufforsten mit Laub-Mischwäldern
  • Brennwert gemischtes Nadelholz: Fichte mit 1348 kWh / Ster, Kiefer mit 1533 kWh / Ster (siehe Brennholz-Vergleich in Heizwert-Tabelle oben)